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Das Turnier in Garmisch war überhaupt nicht in unserer Planung. Ursprünglich wollten wir unmittelbar nach dem Pfingstturnier in Lorch in Urlaub fahren. Geplant war der Campingplatz in Lechbruck. Aufgrund der, sagen wir mal freundlich, durchwachsenen Wettervorhersage haben wir den aber abgesagt. 

 

Da das Wetter ab Donnerstag besser werden sollte, kamen wir ins grübeln, ob wir nicht doch noch in Urlaub fahren sollten. Zudem hatten in Lorch ein paar Leute erzählt, dass sie vom 10. bis zum 13.06. auf dem Turnier in Garmisch sind. Somit haben wir beschlossen, nach einem Campingplatz in Garmisch zu schauen. Hat auch funktioniert und die Meldestelle vom garmischer Turnier konnte angeschrieben werden. Da das Turnier nicht voll war, gab es keine Probleme und wir konnten mit beiden Hunden an allen 3 Tagen starten. EIGENTLICH.

 

Somit sind wir am Donnerstang auf den Campingplatz gefahren und haben uns häuslich eingerichtet. Mittags waren wir noch bei nicht allzu tollem Wetter am Eibsee.

 

Am Freitag gings dann bei richtig schönem Wetter aufs Turnier. Wir werden es ganz sicher nie vergessen. 

 

Schon als wir am Hundeplatz ankamen, stand ein Streifenwagen am Eingang und die Kollegen unterhielten sich mit einigen Startern. Wir haben uns nichts dabei gedacht. 

 

Das Turnier begann mit A0 und der Second Chance. Bereits während diesen Läufen hörte man davon, dass die Polizei wohl eine Mail bekommen hatte, in der irgendein Vollidiot einen Amoklauf auf dem Turnier angedroht hat.  Laut der Kripo die auch vor Ort war, bereits die 5. in Deutschland. Von einer hatten wir ja schon gehört.

 

Da das Turnier lief, waren wir zuversichtlich, dass die Polizei von keiner konkreten Gefährdung ausging und es keine Probleme geben würde. So ging Nicole mit Bifi wieder im A 2 an den Start und beendete den A-Lauf mal wieder mit Null Fehlern und gewann den Lauf. Somit war er schon wieder auf dem Weg ins A3.

 

Im Laufe des Tages wurde dann klar, dass die Einsatzleitung die Drohung doch sehr ernst nahm. Jim durfte seinen A Lauf noch machen, dann war Schluß. Es war beschlossen worden, das Turnier nach den A-Läufen zu beenden und den Samstag und Sonntag aus Sicherheitsgründen abzusagen.

 

Zudem gab es noch eine schwere Verletzung einer Sportlerin. Für sie endete der Lauf in der Klinik in Oberammergau und einer Operation.

 

Insgesamt war die Aufregung natürlich sehr groß. Die starke polizeiliche Präsenz wirkte auf den einen oder anderen doch einschüchternd. Zumal die Kollegen in voller Ausrüstung angerückt waren. Wir kennen das ganze ja gut genug, für jemand der es nicht kennt definitiv ein bleibender Eindruck.

 

Die Camper, die am Hundeplatz standen, mußten ihre Zelte auch sofort abbrechen. Als das bekannt wurde, begannen einige, nach einem Campingplatz in der Nähe zu suchen. Das gelang auch den meisten. So kam es, dass auch bei uns auf dem Campingplatz 3 Mädels gelandet sind. Da man sich ja gut kannte, haben wir am Abend zunächst noch im Freien und später dann bei uns im Wohnwagen zusammengesessen. Es war ein wirklich witziger Abend der länger ging als gedacht.

 

Am nächsten Morgen gabs bei uns vor dem Wohnwagen bei schönstem Wetter auch noch ein gemeinsames Frühstück. Anschließend war der Plan, gemeinsam um den Eibsee zu wandern. Da diese Idee außer uns noch tausende andere hatten, haben wir dieses Unterfangen aber gelassen.

 

Die restlichen Tage haben wir mit diversen Wanderungen verbracht. Unter anderem waren wir noch zweimal am Eibsee und haben die Buben schwimmen lassen. Ein Highlight war auf jeden Fall der Ausflug an den Blindsee beim Fernpaß. Sensationell gelegen mit glasklarem Wasser, einfach der Knaller. Wir haben ihn umrundet und die Jungs auch immer wieder ins Wasser gelassen.

 

Die drei waren jeden Abend froh, wenn Ruhe eingekehrt ist und sie sich ausruhen konnten.

 

So blieben wir bis Donnerstag und fuhren von Garmisch aus mit einem technisch bedingten Zwischenhalt in Ulm, nach Reutlingen aus Turnier.

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